Shattered Moon
Die Geschichte vom Mond und seinen Freunden
Es war einmal ein Mond, der leuchtete jede Nacht am Himmel. Er war sehr glücklich, denn er hatte viele Freunde: die Sterne, die Planeten und die Erde. Sie unterhielten sich oft über das, was sie sahen und erlebten.
Eines Tages fragte der Mond die Erde: “Was machst du eigentlich tagsüber, wenn ich dich nicht sehen kann?” Die Erde antwortete: “Ich drehe mich um meine Achse und lasse die Sonne auf meine Oberfläche scheinen. So entstehen Tag und Nacht, Jahreszeiten und Wetter. Außerdem leben viele Lebewesen auf mir, die ich versorge und beschütze.”
Der Mond war beeindruckt von der Erde und sagte: “Das klingt sehr spannend. Ich wünschte, ich könnte das auch tun.” Die Erde lächelte und sagte: “Du hast auch eine wichtige Aufgabe. Du beeinflusst die Gezeiten der Meere und gibst den Menschen Licht in der Dunkelheit. Viele von ihnen bewundern dich und schreiben Lieder und Gedichte über dich.”
Der Mond fühlte sich geschmeichelt und sagte: “Danke, das ist sehr nett von dir. Aber ich würde gerne mal etwas anderes sehen als immer nur den gleichen Teil von dir. Warum zeigst du mir nicht mal deine andere Seite?” Die Erde erklärte: “Das geht leider nicht. Ich bin an dich gebunden durch eine Kraft, die Gravitation heißt. Deshalb zeige ich dir immer nur die gleiche Seite. Die andere Seite nennt man die ferne Seite.”
Der Mond war neugierig und sagte: “Wie sieht denn die ferne Seite aus? Ist sie anders als die nahe Seite?” Die Erde antwortete: “Ja, sie ist anders. Sie hat weniger dunkle Flecken, die man Meere nennt, und mehr helle Flecken, die man Berge nennt. Sie ist auch viel rauer und hat mehr Krater von Meteoriten und Kometen.”
Der Mond wollte unbedingt die ferne Seite sehen und fragte: “Gibt es denn keine Möglichkeit, dass du mir deine ferne Seite zeigst?” Die Erde dachte nach und sagte: “Vielleicht gibt es eine Möglichkeit. Wenn du dich ganz schnell um deine Achse drehst, während du um mich kreist, dann kannst du vielleicht einen Blick auf meine ferne Seite erhaschen.”
Der Mond war begeistert von der Idee und sagte: “Das will ich versuchen.” Er begann sich ganz schnell um seine Achse zu drehen, während er um die Erde kreiste. Er hoffte, dass er so die ferne Seite sehen konnte.
Aber er drehte sich zu schnell. Er wurde schwindelig und verlor die Kontrolle über seine Bewegung. Er kam der Erde immer näher und näher, bis er schließlich mit ihr zusammenstieß.
Es gab einen großen Knall und eine riesige Explosion. Der Mond zerbrach in viele kleine Stücke, die sich um die Erde verteilten. Sie bildeten einen Ring aus Schutt und Staub.
Die Erde war traurig über den Verlust ihres Freundes und sagte: “Oh nein, was habe ich getan? Ich wollte dir nur deine Neugier erfüllen, aber jetzt bist du weg.” Sie weinte bitterlich.
Die Sterne und die Planeten sahen das Unglück und trösteten die Erde. Sie sagten: “Es tut uns leid um den Mond. Er war ein guter Freund für uns alle. Aber er ist nicht ganz weg. Seine Stücke sind immer noch da. Sie leuchten immer noch im Dunkeln.”
Die Erde blickte zu dem Ring aus Schutt und Staub auf und sah, dass es stimmte. Die Stücke des Mondes leuchteten immer noch im Dunkeln. Sie waren wie kleine Monde geworden.
Die Erde fühlte sich etwas besser und sagte: "Danke für euren Trost. Ihr habt recht. Der Mond ist nicht ganz weg. Er ist jetzt viele
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