Die Geschichte von der Katze und dem Mond
Die Geschichte von der Katze und dem Mond
Es war einmal eine kleine schwarze Katze, die sehr neugierig war. Sie liebte es, nachts durch die Straßen zu streifen und alles zu erkunden. Aber am meisten faszinierte sie der Mond. Er leuchtete so hell und rund am Himmel und schien ihr zuzulächeln.
Die Katze wollte unbedingt den Mond kennenlernen. Sie fragte sich, wie er sich anfühlen würde, ob er warm oder kalt wäre, ob er weich oder hart wäre. Sie sprang auf die höchsten Dächer und reckte sich nach ihm aus, aber er war immer zu weit weg.
Eines Nachts hatte sie eine Idee. Sie sah einen hohen Turm mit einer spitzen Spitze. Vielleicht könnte sie von dort aus den Mond erreichen. Sie kletterte geschickt den Turm hinauf und balancierte auf der Spitze. Sie streckte ihre Pfote aus und berührte den Mond.
Aber zu ihrer Überraschung war der Mond gar nicht fest. Er war nur ein Spiegelbild in einer großen Glasscheibe, die auf dem Turm stand. Die Katze war enttäuscht und verwirrt. War das alles? War der Mond nur eine Illusion?
Sie schaute nach oben und sah den echten Mond am Himmel. Er lächelte ihr immer noch zu, als wollte er sie trösten. Die Katze spürte, dass er ihr Freund war, auch wenn sie ihn nicht berühren konnte. Sie schnurrte leise und sprang vom Turm hinunter.
Sie beschloss, den Mond nicht mehr zu jagen, sondern ihn einfach zu bewundern. Sie wusste, dass er immer für sie da sein würde, jede Nacht, egal wo sie war. Und manchmal, wenn sie ganz genau hinschaute, konnte sie sehen, wie er ihr zublinzelte.
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